Arbeitsstunden auf der Baustelle
20.10.2022 |
lvh setzt sich gemeinsam mit dem nationalen Handwerkerverband für die Einschränkung des bürokratischen Aufwandes ein.
Seit einiger Zeit müssen die Arbeitsstunden auf den Baustellen mit einem bestimmten Auftragswert in einem Portal eingetragen werden; eine Maßnahme, die der Schwarzarbeit entgegenwirken soll. „Die Behörden kontrollieren damit, ob die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden und der Auftragswert in einem plausiblen Verhältnis zueinanderstehen – die sogenannte ‚verifica di congruita‘“, erklärt Baugruppenobmann Markus Bernard. Diese neue Maßnahme verursacht in der Praxis einen immensen bürokratischen Aufwand.
Die Arbeitsgruppe ANAEPA (Confartigianato) setzt sich nun – gemeinsam mit der Baugruppe im lvh – ein, dass der Anwendungsbereich der Norm eingeschränkt wird. „Wenn die Mindestschwelle bei öffentlichen Arbeiten (unterhalb welcher die Erklärungen nicht abgegeben werden müssen) abgesenkt werden könnte, wären weniger Baustellen von der Erklärungspflicht betroffen“, so Bernard. Zwischen der ANAEPA, dem Ministerium sowie Sozialpartnern laufen derzeit bereits Gespräche.
Auch der „Confartigianato“, dem nationalen Handwerkerverband, hat sich dem Anliegen angenommen und versichert, dass das EDV-System ständig überprüft und überwacht wird, um Abläufe zu verbessern und zu vereinfachen und den Unternehmen die Verwaltung der Verfahren somit zu erleichtern.
Bild: Maurer auf Baustelle – Foto: © Hannes Niederkofler
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