Winterlohnausgleich: Dringender Appell an NISF/INPS
23.11.2023 |
Die ersten Schneefälle sind in höheren Tallagen Südtirols bereits gefallen. Damit steigt die Besorgnis der lokalen Klein- und Mittelunternehmen (KMU) in Bezug auf einen möglich fehlenden Winterlohnausgleich. Der lvh betont erneut: Es braucht dringend eine Lösung!
Unerwartete Arbeitsausfälle aufgrund winterlicher Witterungsverhältnisse in höher gelegenen Gebieten und Tälern werden in den nächsten Monaten keine Seltenheit darstellen. Diese Tatsache bereitet zahlreichen Südtiroler Unternehmen erhebliche Sorgen.
Letzthin hat das NISF/INPS viele Anträge auf Winterlohnausgleich abgelehnt. Damit fehlen den Betrieben Gelder für Mitarbeiter/innen, um das Arbeitsverhältnis zu garantieren. In einem Statement betont der Bauunternehmer Markus Bernard: „Südtirol, als nördlichste Provinz Italiens, erlebt im Vergleich zu anderen Regionen außergewöhnliche winterliche Wetterbedingungen. Da Arbeitsausfälle in dieser Zeit durchaus auftreten können, ist es wichtig, dass sie finanziell ausgeglichen werden können. Außerdem ist der Lohnausgleich im Kollektivvertrag vorgesehen. Jeder Betrieb zahlt für jede geleistete Arbeitsstunde Geld hierin ein. Für uns ist unverständlich, warum das NISF/INPS nicht mehr bereit ist, diese Gelder für den Winterlohnausglich bereitzustellen.“
In diesem Sinne appelliert der lvh abermals an die NISF/INPS, um unverzüglich Maßnahmen zur Sicherung von Ersatzzahlungen im Falle von unvorhergesehenen Arbeitsausfällen im Winter zu gewährleisten. „Trotz wiederholter Bemühungen seitens des Verbandes, gemeinsam mit politischen Vertretern vor Ort und auf nationaler Ebene, konnte bis dato kein positives Ergebnis erzielt werden. Der Unmut in den Unternehmen ist sehr groß. Wir fordern ein sofortiges Einlenken der NISF/INPS. Der bestehende Gesetzestext muss dringend angepasst werden“, betont auch lvh-Präsident Martin Haller.
Im Bild: Martin Haller, lvh-Präsident – Foto: ©Florian Andergassen
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