Weichenstellung für die Zukunft: Jahresversammlung der Schönheitspfleger/innen im lvh
14.04.2025 |
Kürzlich versammelten sich die Schönheitspflegerinnen und -pfleger im lvh im Haus des Handwerks in Bozen, um gemeinsam die Zukunft ihrer Berufsgemeinschaft zu gestalten. Unter dem Motto „Das Kosmetikinstitut der Zukunft“ wurden zentrale Themen wie Qualitätssicherung, Unternehmertum und digitale Sichtbarkeit diskutiert.
Ein Schwerpunkt der Versammlung war die Einführung eines Qualitätssiegels, das derzeit in Ausarbeitung ist. Obfrau Verena Gufler erläuterte, dass dieses Siegel den Kundinnen und Kunden ermöglichen soll, die Qualität eines Betriebs hinsichtlich Ausbildung, Hygiene und weiteren Standards auf einen Blick zu erkennen. Kriterien wie fachliche Qualifikation, Einhaltung von Hygienevorschriften und wirtschaftliche Stabilität sollen dabei berücksichtigt werden. Zudem ist der Aufbau einer Online-Plattform geplant, auf der zertifizierte Betriebe gelistet werden, um deren Sichtbarkeit zu erhöhen.
Podiumsdiskussion liefert wertvolle Impulse
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion mit vier namhaften Experten, die die verschiedenen Perspektiven der Branche widerspiegelten. Vor Ort dabei waren Stefan Höhenberger, Geschäftsführer der Plattform „Nextlevel Handwerk“ sowie Experte für digitales Handwerkermarketing und Hermann Troger, Trainer und Buchautor mit Schwerpunkt Mitarbeiterführung und Betriebsorganisation. Online zugeschaltet waren Torsten Wille, Verkaufstrainer und Unternehmercoach, sowie Dominik Bauermeister, CEO der Reviderm AG, einem international tätigen Unternehmen für apparative Kosmetik und Hautanalyse-Technologie.
Hermann Troger betonte in seinem Beitrag, wie essenziell ein positives Arbeitsumfeld sei, um Fachkräfte zu halten und die betriebliche Motivation zu stärken. Torsten Wille plädierte für eine unternehmerische Denkweise unter den Schönheitspfleger/innen: Nur wer sich als Unternehmerin, bzw. Unternehmer versteht und entsprechend handelt, könne profitabel und zukunftssicher arbeiten. Stefan Höhenberger hob die Notwendigkeit hervor, soziale Medien aktiv zu nutzen und damit individuelle Wege der Sichtbarkeit zu finden. lvh-Direktor Walter Pöhl ergänzte die Diskussion mit einem klaren Appell: Die persönliche Dienstleistung im Kosmetikhandwerk sei durch künstliche Intelligenz nicht ersetzbar.
Schwerpunkte für 2025: Qualität, Sichtbarkeit und Ausbildung
Neben dem Qualitätssiegel stehen im Jahr 2025 weitere strategische Themen auf der Agenda: Die Imagepflege in der Öffentlichkeit, vertiefte betriebswirtschaftliche Weiterbildung sowie die Förderung von Ausbildung und Praktika – unter anderem in Zusammenarbeit mit den Fachschulen in Bruneck und Meran. Die Jahresversammlung schloss mit einem Aperitif, der Gelegenheit bot, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Netzwerke zu vertiefen – ein gelungener Abschluss einer richtungsweisenden Veranstaltung.
Im Bild: Eindruck der Jahresversammlung (Im Hintergrund stehend: Obfrau Verena Gufler und lvh-Direktor Walter Pöhl) – Foto © lvh.apa
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