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Spezialität bewusst genießen: Handwerklich hergestelltes Speiseeis

12.07.2024 |

Wie alle Lebensmittel wird auch handwerklich hergestelltes Speiseeis immer teurer: Hier sind die Gründe für den Preisanstieg und warum man der handwerklichen Qualität und den frischen Produkten immer den Vorzug geben sollte.

Italien ist das Land des Speiseeises schlechthin. Dennoch fehlt es an einer Regelung, welche die Eigenschaften von handwerklich hergestelltem Speiseeis, das sich in Bezug auf die Zutaten und die Produktionsmethoden deutlich von industriellem Speiseeis unterscheidet, schützt und festlegt.

„Für handwerklich hergestelltes Speiseeis werden frische Milch und frisches Obst verwendet, während für industrielles Speiseeis häufig Milchpulver und gefriergetrocknetes Obst sowie zahlreiche Emulgatoren, Stabilisatoren und Aromastoffe verwendet werden", erklärt Rosmarie Ferlito, Obfrau der Speiseeishersteller/innen im lvh.

Gerade die Verteuerung dieser Rohstoffe in den letzten Jahren treibt die Preiserhöhungen voran: Der Preis für Frischmilch ist seit 2020 um etwa 29 Prozent gestiegen, während der Preis für Zucker in den letzten drei Jahren sogar um 66 Prozent gestiegen ist. Hinzu kommen Eier und frisches Obst sowie die Kosten für Strom und Verbrauchsmaterialien wie Becher, Löffel und Geräte.

„Wir mussten die Preise erhöhen, um die gestiegenen Kosten zu decken und das Geschäft überschaubar zu machen. Wir verdienen aber nicht mehr Geld, wie viele Leute glauben“, betont Ferlito.

Kurz gesagt: Qualität zahlt sich aus. Für die Speiseeishersteller/innen ist es wichtig, dass der Kunde die Merkmale von handwerklich hergestelltem Eis erkennen kann, um sicher zu sein, dass er das Richtige kauft: an oberster Stelle steht hierbei Qualität und Echtheit der Zutaten, die immer überprüft werden, sollte. Außerdem ist ein echtes handwerklich hergestelltes Speiseeis nicht fettig, ölig und klebt nicht am Gaumen, aber es ist auch nicht zu flüssig. Die besondere Textur von handwerklich hergestelltem Speiseeis ist auf eine sorgfältige Verarbeitung und die Verwendung frischer Zutaten zurückzuführen. Im Gegensatz dazu wird bei industriellem Speiseeis die Cremigkeit durch Zugabe von Fetten verschiedener Art und durch Aufpumpen von Luft sogar bis zu 100 Prozent erreicht. „Dadurch verdoppelt sich das Volumen. Das heißt, was man kauft und bezahlt, ist im Wesentlichen nur Luft“, erklärt Ferlito.

All diese Informationen finden Verbraucherinnen und Verbraucher in dem Allergen- und Zutatenverzeichnis, das in jeder handwerklichen Eisdiele ausliegt. Das Verzeichnis dient somit nicht nur zur Information, sondern ist auch ein Instrument der zur Vertrauensbildung, sowie zur Gewährleistung der Qualität. Die Lektüre klärt vieles auf und widerlegt auch Legenden, wie etwa, dass handwerklich hergestelltes Speiseeis dicker sei als industriell hergestelltes.

Im Bild: Rosmarie Ferlito, Obfrau der Speiseeishersteller/innen im lvh – Foto: © Gelateria Ortler

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