Jahresversammlung der Sägewerker/innen und Verpackungshersteller/innen: Weichenstellung für die Zukunft der Holzbranche

Die Versammlung begann mit einer Besichtigung der Holzius GmbH, die ihre neue Produktionshalle für Vollholzhäuser vorstellte. Zudem erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die moderne Stapelanlage des Sägewerks Kaufmann Hans KG. Diese Besuche verdeutlichten, wie innovative Techniken und nachhaltige Verarbeitung den Holzsektor in Südtirol weiterentwickeln.
Im Anschluss hob Obmann Arnold Filippi, in seinem Tätigkeitsbericht, die wichtigsten Initiativen des vergangenen Jahres hervor. So wurden im April 2024 der NOI Techpark und die Klimakammer terraXcube besichtigt, und im Mai unterzeichneten die Sägewerker/innen und Verpackungshersteller/innen die Charta für eine selbstbestimmte Waldbewirtschaftung in Südtirol. Auch Schulungen, wie der Kurs zur Nadelrundholzsortierung, fanden großen Anklang.
Ein zentrales Thema der Versammlung war die Marktdiskussion zum Rundholz- und Schnittholzmarkt. Die Teilnehmenden tauschten sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen aus, insbesondere in Bezug auf die Preisentwicklung und Verfügbarkeit von Rohstoffen. Die Branche sieht sich weiterhin mit globalen Unsicherheiten konfrontiert, bleibt aber durch nachhaltige Konzepte und regionale Kooperationen wettbewerbsfähig.
Besonders erfreulich war die Ankündigung, dass Südtiroler Holzunternehmen künftig die Marke „Südtirol“ tragen dürfen und somit von der hohen Reputation dieser Regionenmarke profitieren können. Dies unterstreicht die Bedeutung der regionalen Holzverarbeitung und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Betriebe.
Als weiterer Höhepunkt stellte die Stoiber GmbH aus Österreich innovative Maschinen für die Holzverarbeitung vor. Technologische Fortschritte in der Branche ermöglichen effizientere Produktionsprozesse und tragen zur Steigerung der Qualität bei.
Filippi betonte in seiner Rede die zentrale Rolle der Holzverarbeitung für die regionale Wirtschaft: „Unsere Branche ist ein essenzieller Bestandteil der Wertschöpfungskette in Südtirol. Wir setzen auf Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu begegnen. Nur mit einer engen Zusammenarbeit innerhalb der Branche und mit der Politik können wir langfristig eine stabile Entwicklung sichern.“
Abschließend richtete der Obmann einen Appell an die Mitglieder, sich aktiv an den kommenden Veranstaltungen zu beteiligen und die Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen. Die Zukunft des Sägewerks- und Verpackungshandwerks hänge maßgeblich von der Innovationsbereitschaft der Betriebe ab.
Die Jahresversammlung endete in geselliger Runde bei einem gemeinsamen Abendessen, das den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Branche weiter förderte. Mit einem klaren Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, Regionalität und Innovation blickt die Branche optimistisch in die Zukunft.

Im Bild: Die Teilnehmenden der Jahresversammlung – Foto © lvh.apa