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„Ein Affront gegenüber unseren soliden Kleinbetrieben“

30.06.2023 |

Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh.apa zeigt sich verwundert über die getätigten Aussagen des AFI (Arbeitsförderungsinstitut) bezüglich der idealen Betriebsgröße. Das AFI behauptet, dass Kleinbetriebe unbedingt auf eine mittlere Unternehmensgröße streben sollten, um wettbewerbsfähiger zu sein. Der lvh ist anderer Meinung. „Es ist gerade ihre Struktur, die Südtirols Unternehmen so erfolgreich und flexibel macht“, betont lvh-Präsident Martin Haller.

Kleinst- und Kleinunternehmen machen laut EU-Kommission 92,8 Prozent aller Unternehmen in der EU aus. Sie dominieren damit klar die europäischen Volkswirtschaften. Gerade durch ihre kleinen Strukturen sind sie flexibel, anpassungsfähig und können prompt reagieren. Der lvh betont die Bedeutung der kleinen Unternehmen als Grundpfeiler der Wirtschaft und als Arbeitgeber im Land. Sie sind eine Quelle für Innovation, Flexibilität und Unternehmergeist.

Umso verwunderlicher sind für lvh-Präsident Martin Haller die Aussagen des AFI: "Ich staune, wie eine Organisation der Gewerkschaften solche Aussagen tätigen kann. Schlussendlich profitieren gerade auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in kleinen Betrieben. Dies hat die Coronakrise deutlich gezeigt: Die Kleinst- und Kleinunternehmen waren in der Lage, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten, ihre Arbeitsweise von einem Tag auf den anderen umzustellen und sogar neue Dienstleistungen anzubieten. Die Aussage des AFI ist mehr als kritisch zu sehen und ein Affront gegenüber allen Kleinst- und Kleinunternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

Statt eine Veränderung der Betriebsgröße zu propagieren, sollte das Augenmerk darauf liegen, diese Unternehmen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Haller fordert das AFI auf, seine Aussagen zu überdenken und den Beitrag der Kleinst- und Kleinunternehmen zur Wirtschaft anzuerkennen. „Die Interessen und Stärken dieser Betriebe sollten gewürdigt und gefördert werden, anstatt funktionierende Realitäten zu beleidigen“, betont der lvh-Präsident.

Im Bild: lvh-Präsident Martin Haller – Foto: ©Armin Huber

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