Das Handwerk an der Seite der italienischen Berufsausbildung

lvh-Vizedirektor Walther Pöhl traf kürzlich Franco Ramaroli, den Direktor der Landesberufsschule Bozen „Luigi Einaudi“, Vizedirektor Stefano Siniscalchi und den Lehrer Cesarino Ostelli, um über die Berufsausbildung für italienische Muttersprachler zu sprechen.

Pöhl betonte die Bereitschaft des Wirtschaftsverbands für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) zur aktiven Zusammenarbeit mit der Berufsschule.
Franco Ramaroli wies auf die kritische Situation der niedrigen Lehrlingszahlen in vielen Branchen hin, bekräftigte aber den festen Willen, trotz der organisatorischen Schwierigkeiten ein hohes Niveau der Ausbildung zu gewährleisten.

Der lvh-Vizedirektor erklärte, dass die deutsche duale Ausbildung als Vorbild für das italienische Bildungssystem dienen könnte. Die Berufsausbildung müsse stets die regionalen Gegebenheiten und die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes berücksichtigen.

Um die Attraktivität des gesamten Berufsfeldes und des Schulmodells zu erhöhen, seien unter anderem auch eine gezielte Imagekampagne und die Zusammenarbeit mit Institutionen und Verbänden wichtig.

Pöhl schlug dem Direktor der Berufsschule vor, sich mit den einzelnen Berufsgruppen des lvh in Verbindung zu setzen, um das Thema weiterzuentwickeln.

Während des Treffens wurden zudem verschiedene Strategien zur Stärkung der Lehrlingsausbildung und der Zusammenarbeit zwischen Schule und Berufsverbänden diskutiert.
Insbesondere waren sich alle Gesprächspartner über die Notwendigkeit einig, die unternehmerische und berufliche Ausbildung im Handwerk stärker zu fördern.
Der Austausch war konstruktiv und bildete den Auftakt zu weiteren Treffen, die demnächst stattfinden sollen.

Im Bild (v.l.n.r.): Walter Pöhl (lvh-Vizedirektor), Franco Ramaroli (Direktor der Landesberufsschule „Luigi Einaudi“), Stefano Siniscalchi (Vizedirektor „Luigi Einaudi“) und Cesarino Ostelli (Lehrkraft „Luigi Einaudi“) – Foto © lvh.apa