Bildungsweichen stellen für die Zukunft

Die Stärkung der Berufsausbildung, der Zugang zu Fördermitteln des Landes und die Mitarbeit im Bereich des landesweiten Denkmalschutzes sind für den lvh bedeutende Themen. Sie standen neulich im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen lvh-Präsident Martin Haller, lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, den lvh-Vorstandsmitgliedern Daniela Bortolon, Robert Egger, lvh-Vizedirektor Walter Pöhl, lvh-Direktionsassistent Andreas Mair und Landesrat Philipp Achammer.

Im Bereich der Berufsausbildung wurde einmal mehr die Bedeutung der dualen Ausbildung hervorgehoben. „Wir arbeiten bereits sehr gut und erfolgreich mit den verschiedenen Berufsschulen im Land zusammen. Angestrebt werden soll allerdings die Überarbeitung der Berufsgrundstufe, damit die jungen Mädchen und Burschen ihre berufliche Ausbildung auch fortsetzen“, erklärte lvh-Präsident Martin Haller. Er betonte auch die Wichtigkeit der Meisterausbildung und sprach sich für ein Vorbild nach bayerischem Muster aus. Ebenfalls diskutiert wurde das Thema Schulabbrecher und wie eine praktische Ausbildung hier neue Wege eröffnen kann. Landesrat Achammer, der sich stets um die Gleichwertigkeit verschiedener Ausbildungswegeeinsetzt, möchte den lvh in den genannten Punkten unterstützen. Gemeinsam an einem Strang ziehen wollen Wirtschaft und Politik auch in Hinblick auf die Möglichkeit für Orientierungspraktika ab 14 Jahren, zu denen immer wieder viele Fragen seitens der Unternehmen und Eltern eingehen. Hier ist man dabei die noch offenen Hürden möglichst bald zu beseitigen.

Der lvh sprach im Rahmen des Treffens auch verschiedene erfolgreiche lvh-Nachwuchsinitiativen an, wie "Abenteuer Handwerk" oder die Radioaktion "Zukunft in deiner Hand", und hofft auf die erneute Unterstützung des Landes. Der lvh plant zudem, die Kinderzeitschrift "manufaktino" für das kommende Schuljahr wieder aufzulegen, die bereits erfolgreich im Unterricht der Grundschulklassen eingesetzt wurde.

lvh-Vizepräsident Hannes Mussak nutzte die Gelegenheit, auf den Denkmalschutz in Südtirol einzugehen. „In diesem Bereich herrscht sicherlich Potential einer verstärkten Zusammenarbeit, zumal das Handwerk häufig in Berührung mit dem Denkmalschutz kommt.“

Landesrat Philipp Achammer freute sich über den konstruktiven Gesprächsaustausch und betonte: „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch in den nächsten Jahren gemeinsam wichtige Weichen für die Zukunft der beruflichen Ausbildung und die Wettbewerbssteigerung der Südtiroler Handwerksunternehmen stellen können.“

Im Bild (von links): Walter Pöhl, Hannes Mussak, Daniela Bortolon, Martin Haller, Philipp Achammer, Robert Egger, Thomas Pardeller und Andreas Mair – Foto: lvh.apa