Anlaufstelle für Künstliche Intelligenz vorgestellt
21.03.2024 |
EDIH NOI: 4,6 Mio. Euro aus PNRR-Fond für Services an Unternehmen im Bereich Digitalisierung
Eine Anlaufstelle für Unternehmen zur Nutzung Künstlicher Intelligenz: Das ist der European Digital Innovation Hub - kurz EDIH - im NOI Techpark. 13 Partner aus Forschung und Wirtschaft bündeln ihr Know-how, stellen Fachleute und bieten subventionierte Services, um Firmen bei der Implementierung von KI zu unterstützen. Am heutigen Donnerstag, 21. März wurde das Netzwerk in einer Pressekonferenz im NOI Techpark in Bozen vorgestellt. Rund 200 Unternehmerinnen und Unternehmen verfolgten die Vorstellung vor Ort und informierten sich anschließend zu den konkreten Zugangsmöglichkeiten.
Dank der Unterstützung des staatlichen PNRR-Fonds stehen dem EDIH NOI in den nächsten zwei Jahren insgesamt 4,6 Mio. Euro für Services an Unternehmen im Bereich Künstliche Intelligenz zur Verfügung. Das ermöglicht eine kostengünstige Integration von KI in Arbeits- und Produktionsprozesse und stellt sicher, dass Südtirols Betriebe in einem sich ständig wandelnden Markt innovativ und wettbewerbsfähig bleiben.
„Die Europäische Union hat die digitalen Innovation Hubs ins Leben gerufen, weil sie die Wichtigkeit erkannt hat, im Digitalen Initiativen zu setzen, um zusammenzuarbeiten und wettbewerbsfähig zu bleiben. Und so ist auch für uns der EDIH ein wunderschönes Beispiel für gelebte Kooperation. Ein Beispiel dafür, wie Kleinteiligkeit überwunden werden kann durch strukturiertes Zusammenwirken“, so NOI-Präsidentin Helga Thaler Ausserhofer. „Das Netzwerk rund um den NOI Techpark hat sich 2022 für die Ausschreibung im Rahmen des Programms ‚Digitales Europa‘ beworben und den Zuschlag erhalten. Nach längeren Verhandlungen und der Zusage der staatlichen Gelder aus dem PNRR-Fond kann dieses vielversprechende Projekt nun offiziell starten“, ergänzt Franz Schöpf, Abteilungsdirektor für Innovation, Forschung, Universität und Museen.
Partner des Netzwerks sind die lokalen Wirtschaftsverbände hds, HGV, lvh, Südtiroler Bauernbund, Unternehmerverband Südtirol und Rete Economia-Wirtschaftsnetz, die im NOI angesiedelten Forschungsinstitute Eurac Research, Fraunhofer Italia und Versuchszentrum Laimburg, die Freie Universität Bozen, die Handelskammer Bozen, IDM und NOI AG.
„Der Schwerpunkt des EDIH in Bozen liegt auf Künstlicher Intelligenz und den damit verbundenen Anwendungsbereichen sowie auf KI-basierten Technologien, also Internet der Dinge, Data Hubs, 3D-Technologien, kollaborative Robotik, usw. Ziel ist es, den Unternehmen den Zugang zu diesen Technologien zu erleichtern und sie mit dem Know-how der Partner, Schulungen und Förderungen bei der Implementierung zu unterstützen“, erklärt Patrick Ohnewein, Head of Tech Transfer Digital im NOI Techpark.
Erste Anlaufstelle für Unternehmen sind die Wirtschaftsverbände. Sie ermitteln den Bedarf und bringen das Unternehmen mit den richtigen Forschungsakteuren und Institutionen in Kontakt. Die Service-Palette des EDIH umfasst von diesem Erstkontakt bis hin zur Hilfestellung bei der Projektfinanzierung eine Vielzahl an einzelnen oder komplementären Schritten: „Test before invest“ ermöglicht Firmen, in den wissenschaftlichen- und Prototypen-Laboren im NOI Technologien zu testen und ihr Potenzial zu bewerten. Der Technologietransfer fördert eine aktive Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft – und erleichtert so den digitalen Übergang für Unternehmen aller Größenordnungen. Workshops und Schulungen sorgen dafür, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die digitale Transformation mittragen, gestalten und fördern. Die Unterstützung beim Zugang zu Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene macht die Umstellung schließlich auch aus wirtschaftlicher Sicht nachhaltig.
Der EDIH NOI wird von der Europäischen Union NextGeneration EU (PNRR) finanziert. Nähere Informationen gibt es unter edih.noi.bz.it.
Foto 1: Die Vertreterinnen und Vertreter der 13 Partner und der Provinz: Klaus Berger (HGV), Philipp Moser (hds), Raoul Ragazzi (RE-WN), Josef Negri (UVS), Michael Oberhuber (Versuchszentrum Laimburg), Wolfram Sparber (Eurac Research), Vincent Mauroit (NOI), Ilaria Marcolini (Fraunhofer Italia), Guido Orzes (unibz), Stefania Favretto (IDM), Franz Schöpf (Provinz), Helga Thaler Ausserhofer (NOI), Luca Filippi (Handelskammer), Ulrich Stofner (NOI), Florian Pichler (SBB), Kathrin Pichler (lvh), Patrick Ohnewein (NOI) (v.l.n.r.)
Quelle: NOI Techpark Südtirol
Fotos: Daniele Fiorentino
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