Öffentliche Aufträge sollen primär an lokale Firmen gehen
19.02.2021 |
In der Gemeinde Mölten stehen in den kommenden Jahren verschiedene Bau- und Infrastrukturprojekte an. Diese wurden unter anderem bei der jüngsten lvh-Ortsversammlung vorgestellt.
„Obwohl letztes Jahr coronabedingt viele Aktionen und gesellige Veranstaltungen der Ortsgruppe ausfallen mussten, konnte der Großteil des Handwerks seine Arbeitstätigkeiten aufrechterhalten. Darüber dürfen wir uns glücklich schätzen, wo es doch viele andere Sektoren gibt, die enorme wirtschaftliche Einbußen zu beklagen haben“, bedauerte der lvh-Ortsobmann von Mölten Ulrich Perkmann. Auf Landesebene konnte der lvh.apa dennoch einige Initiativen umsetzen, so zum Beispiel die Landesmeisterschaft der Berufe, zahlreiche Weiterbildungskurse oder auch viele Webinare für lvh-Mitglieder in Hinblick auf Covid-19. „Der Verband war und ist uns in dieser nach wie vor schwierigen Zeit eine große Stütze. Allein sein Einsatz als Interessensverstreter bei der Politik zählt zu einer der wichtigsten Aufgaben“, betonte lvh-Bezirksobmann Horst Pichler. Gastreferenten der Online-Versammlung waren die lvh Mitarbeiter Desiree Schmidt (Kompetenzbereich Bau und Installation) und Karl Forer (Bezirksbüroleiter Bozen Stadt und Bozen Land). Schmidt informierte über das Facility Management und die damit zusammenhängenden Chancen für Betriebe. „Zusammenschlüsse von Betrieben werden immer attraktiver, insbesondere um größere Aufträge abwickeln zu können. Dabei gibt es verschiedene Kooperationsformen für die Abwicklung, zu welchen der lvh gerne weitere Beratungen anbietet.“
Forer berichtete über die wichtigsten steuerlichen und arbeitsrechtlichen Neuerungen wie zum Beispiel die verschiedenen Verlängerungen bei den Steuerabsetzbeträgen.
Interessante Informationen hinsichtlich anstehender Bau- und Infrastrukturprojekte erläuterte der Bürgermeister von Mölten Walter Gruber. Geplant seien der Bau eines Fossilienmuseums, einer neuen Schule sowie der Ausbau des Glasfasernetzes. Ziel der Gemeinde sei es, die Aufträge primär an lokale Betriebe zu vergeben. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit den Handwerkern vor Ort und deren großer Einsatz für Wirtschaft und Gesellschaft.
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