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Neue Perspektiven für Südtirols Mietwagenunternehmen

02.04.2021 |

Der lokale öffentliche Personennahverkehr soll zukünftig besser und serviceorientierter organisiert werden. Auf Einladung der Mietwagenunternehmer im lvh stellte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider kürzlich die Ziele, Vorgehensweise, nächsten Schritte und die Details der neuen Ausschreibung vor.

Es ist einer jener Sektoren, den das Coronavirus an die Existenzgrenzen gebracht hat und vor ganz neue Herausforderungen stellt. Südtirols Mietwagensektor hat seit nunmehr einem Jahr nahezu keine Aufträge mehr. „Zukünftig geht es darum, die Qualitätsanforderungen mit dem Preis in Einklang zu bringen, zweisprachige und ortskundige Fahrer zu finden, neue Lizenzen für Mietwagen mit Fahrer unter 9 Sitzplätzen zu erhalten und schlussendlich die enormen Umsatzeinbußen aufgrund von Corona zu überstehen“, erklärte der Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh Hansjörg Thaler im Rahmen einer gemeinsamen Videokonferenz mit Landesrat Daniel Alfreider, lvh-Präsident Martin Haller und lvh-Vizedirektor Walter Pöhl. Mit dem Beschluss der Landesregierung hinsichtlich Neuorganisation des Südtiroler Personennahverkehrs sollen neue Standards für Südtirols Mobilität gesetzt werden. „Die Nachhaltigkeit, die Digitalisierung im Sinne einer optimierten Vernetzung, der Ausbau des Südtirol-Takts und ein faires Angebot spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die wirtschaftliche und technische Machbarkeit“, erklärte Alfreider. Wie die Ausschreibung aufgebaut und umgesetzt werden soll, erläuterte der Abteilungsdirektor für Mobilität Martin Vallazza: „Die Aufteilung wird in zehn Losen unter Berücksichtigung der KMUs und der wirtschaftlich und organisatorisch effizientesten Lösung erfolgen. Jeder Unternehmer, der die Voraussetzungen erfüllt, kann bei allen zehn Losen anbieten, kann aber maximal drei Zuschläge bekommen.“ Der Zuschlag für die Dienste soll im Sommer erfolgen und für den Vertragszeitraum 2021 bis 2031 in Kraft sein. Vallazza berichtete zudem über die Ausschreibung der Schülersondertransporte, dessen Zuschlag dem Transportunternehmen Tundo vor wenigen Monaten entzogen worden war. Diesbezüglich laufe derzeit die Kontrolle der nun an erster Stelle gereihten Unternehmen gemäß Art. 80 des Kodex, u.a. der beruflichen Zuverlässigkeit und Integrität. Lokale Kreisläufe zu fördern und bestehende funktionierende Strukturen auszubauen sei im Sinne der Südtiroler Unternehmen und der Bevölkerung. „Gerade die Mobilität steht vor ganz neuen Zukunftsherausforderungen, die es gut zu planen gilt“, betonte Landtagsabgeordneter Gert Lanz abschließend.

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