Kohlenmonoxid: Information und Prävention
22.10.2020 |
Mit der Fortsetzung der Sensibilisierungsaktion „KO durch CO“ klären die Kaminkehrer und Hafner im lvh gemeinsam mit dem Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr über Kohlenmonoxid-Unfälle auf.
In Südtirol gibt es jährlich zwischen fünf und zehn Kohlenmonoxid-Einsätze. In den vergangenen Jahren haben die Fälle zugenommen. Wie Kohlenmonoxidaustritte ausgeschlossen und eingedämmt werden können, erläuterten heute die Hafner und Kaminkehrer im lvh in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr und dem Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren im Rahmen einer Pressekonferenz. „Da CO-Vergiftungen immer noch vorkommen, möchten wir unsere Kampagne fortsetzen und die Bevölkerung weiter sensibilisieren“, erklärte lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo. In Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr wurde vor zwei Jahren die Offensive „KO durch CO“ ins Leben gerufen, mit der auf die Gefahren des Kohlenmonoxids aufmerksam gemacht wird. Regelmäßig wurden Informationsveranstaltungen, Beratungen und Werbemaßnahmen umgesetzt, um die Südtiroler genauestens zu informieren. Im Zuge der Pressekonferenz haben der Obmann der Kaminkehrer im lvh Christian Resch und der Obmann der Hafner im lvh Christian Gross praktisch vorgeführt, wie es zur Kohlenmonoxid-Bildung kommt. Kohlenmonoxid ist leichter als Luft, steigt im Raum auf und kann über undichte Mauern oder Decken und über Lüftungskanäle in angrenzende Räume oder Geschosse gelangen: beispielsweise vom Heizraum in die Wohnräume. Kohlenmonoxid wird auch Atemgift genannt. Atmet der Mensch eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration ein, bindet sich das CO direkt an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und blockiert damit die Aufnahme von Sauerstoff im Blut. Infolgedessen kommt es schnell zu einem Sauerstoffmangel und den damit verbundenen Gesundheitsgefährdungen. Erste Anzeichen sind Kopfschmerzen, Unwohlsein und Müdigkeit. Umso wichtiger ist die Prävention.
„Die Bevölkerung kann sich in Südtirol auf einen leistungsfähigen Feuerwehr- und Rettungs-dienst verlassen. Innerhalb von wenigen Minuten nach Alarm ist eine Feuerwehr vor Ort, um die Menschenrettung und Gefahrenabwehr durchzuführen. Bei CO kann dies aber schon zu spät sein, da Kohlenmonoxid hoch toxisch, das heißt sehr giftig, ist. Deshalb sind alle vorbeugenden Maßnahmen zur Verhinderung der Entstehung von Kohlenmonoxid sprich fachgerechte Anlagen, regelmäßige Kontrollen und Wartungen usw. für die Sicherheit entscheidend“, erklärte Christoph Oberhollenzer, Direktor des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren.
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