KO durch CO: Sensibilisierungskampagne für die unsichtbare Gefahr
06.10.2020 |
In den letzten Jahren sind Kohlenmonoxid-Vergiftungen in Zusammenhang mit Haussanierungsarbeiten ein erwähnenswertes Thema geworden.
Es ist geruchs- und geschmacklos und schon wenige Atemzüge können zum Tod führen. Die Rede ist vom gefährlichen Kohlenmonoxid, das bei einem unvollständigen Verbrennungsvorgang entsteht. Die Fälle von Kohlenmonoxid-Vergiftungen haben sich in den letzten Jahren gehäuft. Durchschnittlich gibt es pro Jahr zwischen fünf und zehn Einsatzfälle in Südtirol, bei der jeweils zwischen zehn und 20 Personen involviert sind. Häufig treten CO-Vergiftungen besonders in Zusammenhang mit Haussanierungen auf, da bei Sanierungsmaßnahmen oft der Aspekt der Verbrennungsluftzufuhr vernachlässigt wird. Das Haus wird dichter und die Sauerstoffversorgung der bestehenden Feuerungsanlagen über die Raumluft ist nicht mehr gewährleistet. Die Menschen denken oft nicht daran, nach Sanierungen die Frischluftzufuhr von Feuerungsanlagen kontrollieren zu lassen.
Weitere Ursachen für eine reduzierte Sauerstoffzufuhr können allerdings auch technische Defekte sein, bedingt durch eine mangelnde Wartung der Feuerstätte. Ebenso können blockierte Abgasanlagen z.B. durch Vogelnester, unsachgemäß genutzte Kamine oder ein Grill im Haus eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration bewirken. Feuerstätten müssen daher regelmäßig überprüft und gewartet werden. Wer eine Haussanierung plant, sollte bereits in der Planungsphase den Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, den Kaminkehrer, den Feuerungstechniker und den Hafner zu Rate ziehen, um präventiv alle Aspekte zu analysieren. Gemeinsam mit dem Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr haben die Kaminkehrer und Hafner im lvh die Kampagne „KO durch CO – Die unsichtbare Gefahr“ initiiert, mit welcher sie auf die Gefahren des Kohlenmonoxids aufmerksam machen.
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