„Die beste Wirtschaftsförderung wäre, wieder arbeiten zu können…“
02.04.2020 |
Besonders in dieser Ausnahmesituation ist der direkte Austausch zwischen Wirtschaft und Politik sehr wichtig. Gestern haben 400 lvh-Mitglieder an einem Zoom-Meeting mit Wirtschafts- und Bildungslandesrat Philipp Achammer teilgenommen.
Es sind harte Zeiten für Südtirols Wirtschaft und Gesellschaft. Nur sehr wenige Sektoren dürfen derzeit arbeiten. Viele Mitarbeiter von Unternehmen mussten entweder in Urlaub oder in den Lohnausgleich geschickt werden. Aktuell hoffen alle Betriebe auf die baldige Wiederaufnahme der Arbeit. „Wir sind in ständigem Austausch mit der Politik, um die Sorgen und Notwendigkeiten unserer Mitglieder mitzuteilen und gemeinsam Lösungen zu finden“, erklärte lvh-Präsident Martin Haller, welcher die Mitglieder erstmals zu einem Zoom-Meeting mit Landesrat Philipp Achammer eingeladen hatte. Über 400 Handwerkerinnen und Handwerker nahmen die Gelegenheit wahr, vom Landesrat persönlich über die geplanten Abfederungsmaßnahmen und neuesten Entscheidungen informiert zu werden. „Premierminister Conte hat mitgeteilt, dass die Ausgeh- und Arbeitseinschränkungen bis zum Ostermontag verlängert werden. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat gestern allerdings eine Landesverordnung unterzeichnet, welche eine wichtige Bestimmung für Betriebe enthält. Diese sieht ab sofort vor, dass Betriebsinhaber mit ihren Familienmitgliedern (nicht Mitarbeitern) in ihren Betrieben vorbereitende Tätigkeiten für die Realisierung ihrer Produkte oder Dienstleistungen durchführen dürfen. Kontakte mit Kunden und Lieferanten sind allerdings nicht erlaubt. Auch wir sind der Meinung, dass die beste Wirtschaftsförderung darin bestehen würde, die Arbeit wieder zuzulassen, darum werden erste Schritte gesetzt“, erklärte Achammer. Landesrat Achammer beantwortete darüber hinaus zahlreiche Fragen hinsichtlich Lohnausgleich, Wirtschaftsmaßnahmen, Liquiditätsbeschaffung sowie Steuererleichterungen und das geplante Konjunkturprogramm. „Es ist unser oberstes Ziel in dieser Krise, den Südtiroler Handwerksbetrieben zur Seite zu stehen und all ihre Fragen und Anregungen aufzunehmen und an die politischen Vertreter weiterzugeben. Nun muss der Wirtschaftsmotor wieder schrittweise angekurbelt werden“, bekräftigte Haller. Wichtig sei nun, Investitionen anzuschieben und die Sicherheitsmaßnahmen bei der Arbeit strikt einzuhalten. Weitere Entscheidungen und Bestimmungen würden laut Landesrat in den nächsten Tagen fallen, unter anderem auch in der Staaten-Regionen-Konferenz.
Keine Sorge: Kontaktieren Sie uns einfach.
Wir sind gerne für Sie da!